Geschichte von Yanga

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14. Juli 2003

Abbé Nyeme kann endlich für wenige Tage nach Yanga zurückkehren und den Leuten Mut machen. Langsam wird mit Reparaturen begonnen. Es gibt enorm viel zu tun! Der Zugang nach Yanga ist und bleibt noch für mehr als ein Jahr lang sehr schwierig.


Juli / August 2005

Erstmals seit dem Krieg besucht eine Vorstandsdelegation unseres Unterstützungsvereins Yanga.

Anlass sind die Feierlichkeiten "30 Jahre Yanga" - ein bisschen zu früh, wenn man von der Grün-

dungsurkunde ausgeht. Doch seit den ersten Sondierungsgesprächen in Yanga sind nun 30 Jahre

vergangen. Der Wiederaufbau nach dem Bürgerkrieg ist in vollem Gange. Ein neues Kader über-

nimmt die Verantwortung, um Abbé Nyeme zu entlasten. Chef wird der Agronom Gilbert Emongo.


2007

Schwere Motorenpanne des Lastschiffsf "Mgr Wandja" am 1. August kurz nach dem Auslaufen von

Kinshasa ins Landesinnere. Die Anstrengungen konzentrieren sich auf die Finanzierung, Beschaf-

fung und den Transport eines neuen Motors.

In Yanga beginnt Abbé Nyeme mit der Bildung von Basisgruppen zur Selbsthilfe in den Dörfern.


2008

Die KIBAG-Mechaniker Albin Föllmi und Josef Lacher montieren im März den neuen Schiffsmotor in Kinshasa und testen das Lastschiff "Mgr. Wandja" erfolgreich. Das Schiff, die "finanzielle Lunge" der Kooperative Yanga, ist wieder einsatzfähig.

Nachdem Ende Januar 2007 Gilbert Emongo wegen Nachlässigkeit im Amt als Chef entlassen werden musste, wird im Juli auch sein Nachfolger, Ingenieur Michel Djamba, aus Yanga verabschiedet, da auch er an der Chefposition versagte. Die Leitung in Yanga übernimmt ein Team, bestehend aus Jean Takoi (Chef Sägerei), Hélène Esanga (Kassa), Pfarrer Amand Kalonda und Dominique Wongudi (Buchhaltung).

Die Anzahl der Basisgruppen zur Selbsthilfe in den Dörfern beträgt über ein Dutzend.


4. Mai 2009

Papst Benedict XVI verleiht Abbé Nyeme den Titel eines Monseigneur und "Chapelain de Sa

Sainteté", eines päpstlichen Kaplans. Die Feierlichkeiten zu diesem Anlass finden am 19. Juli

2009 in der Kathedrale Tshumbe statt; im Rahmen eines grossen Festes.

                                                       

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Die Kooperative Yanga von 1997 bis 2012

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Die neue Strategie seit 2012: Finanzierung von überschaubaren Kleinprojekten

Geschichte von Yanga (4)

Der zweite Bürgerkrieg von 1998 bis 2003

Statt einer Zeit des Friedens bricht am 2. August 1998 der neue Bürgerkrieg aus. Gemäss einer Studie von US- Medizinern spielt sich im Kongo zwischen 1998 und 2003 die schlimmste humanitäre Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg mit gegen vier Millionen Toten ab. Der Krieg setzt enorme Bevölkerungsströme in Bewegung. Millionen suchen Sicherheit in den Städten. Der östliche Teil des Kongo wird von Rebellen besetzt, auch Yanga liegt in diesem Gebiet. Die Kabila-Regierung in Kinshasa kann nur die westliche Hälfte des Riesenlandes einigermassen unter Kontrolle behalten. Yanga ist abgeschnitten. Abbé Nyeme kann von Kinshasa und Kananga aus nicht mehr nach Yanga gelangen.

Die Kriege schaden auch Yanga stark. Zwar wird nicht viel zerstört, aber Yanga hat keine Verbindung zur Aussenwelt. Die Unsicherheit ist extrem. Jeden Tag können marodierende Gruppen auftauchen und plündern, vergewaltigen. Angst treibt viele Menschen zur Flucht. Die Bewohner von Yanga verbringen die meiste Zeit in den Wäldern. Es findet ein Niedergang statt. Dennoch hat der Verbund von etwa drei Dutzend Dörfern Bestand, welcher rund 40000 Menschen umfasst.

Ausserordentliches Rundschreiben vom 2. Dezember 2010


Wir trauern um Abbé Nyeme



Liebe Spenderin, lieber Spender,

liebe Freunde von Abbé Nyeme und der Kooperative Yanga

Erschüttert und tief traurig müssen wir Ihnen mitteilen, dass unser Freund und Partner, Jean-Adalbert Nyeme Tese, am Freitagmorgen, dem 26. November 2010, unerwartet verstorben ist. Er hinterlässt eine schmerzliche Lücke in unseren Herzen, ganz besonders aber in seiner Heimat, wo er sich mit beispielloser Liebe, Hingabe und Ausdauer für seine Mitmenschen eingesetzt hat.


✿   Coopérative de Yanga (www.yanga.ch)

✿   Université Notre-Dame du Kasayi in Kananga (U.K.A.)

✿   Université Notre-Dame de Tshumbe (UNITSHU)

✿   Bibelübersetzung in seine Stammessprache Otetela - und viele andere Projekte zum Wohle seiner Landsleute

Bitte lesen Sie weiter

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Im Sommer 2003 wird die östliche Hälfte des Kongo, der fast fünf Jahre lang von Rebellen kontrolliert wurde, wieder zugänglich. Somit ist das Land wieder vereint. Die Rebellen werden an der Regierung beteiligt.

12. November 2009

Nach kurzer, schwerer Krankheit stirbt Urs Michael Osann, der seit 2002 im Vorstand  unseres Unterstützungsvereins mitarbeitete. Wir verlieren in ihm nicht nur einen guten Freund, sondern auch einen sehr kopetenten,

einsatzfreudigen Berater und Fachmann.

26. November 2010

Völlig überraschend stirbt der Gründer und Leiter der Kooperative Yanga, Mgr. (Abbé) Jean-Adalbert Nyeme Tese. Sein Tod hinterlässt eine grosse Lücke in Yanga, an der von ihm gegründeten Universität Tshumbe (UNITSHU), aber auch in unseren Herzen.

Januar 2010: Ingenieur Cyrille Wombo ist der neue Yanga-Chef

Abbé Nyemes zweitjüngster Bruder, Cyrille Wombo (*1953) übernimmt per Januar 2011 die Leitung der Kooperative Yanga.

Cyrille hat in den letzten Jahren zunehmend eng mit Abbé Nyeme zusammengearbeitet. Er war immer wieder für kleinere

und grössere Projekte in Yanga und Tshumbe. Er kennt die Kooperative und viele Menschen aus persönlichen Begegnungen,

und er hat sich zum Ziel gesetzt, das Lebenswerk seines "grossen Bruders" Jean-Adalbert weiterzuführen. Auch für die Be-

völkerung von Yanga ist Cyrille der Wunsch-Nachfolger.

Kurz nach seinem Amtsantritt Anfang 2011 reduziert  Cyrille Wombo die Anzahl der angeschlossenen Dörfer auf neun,

um in dieser "Kern-COYA" wirksamer und in überblickbarem Rahmen arbeiten zu können, bzw. um vorerst einmal jene aussen vor zu lassen, die Zusammenarbeit als passives Empfangen von Unterstützung verstanden.

Auch bekommt Yanga eine neue, dezentrale Struktur. Der Güteraustausch mit der Hauptstadt Kinshasa verliert an Bedeutung. Der lokale Austausch der vorwiegend privat erzeugten Produkte wird wichtiger.



Februar - März 2011

Am 18. Februar reisen drei Fachleute aus der Schweiz zu einem zweiwöchigen Einsatz nach Kinshasa: Hans Scheurer (Sutz BE), Hans Häfeli (Meisterschwanden AG) und Robert Kopp (Tüscherz BE) stellen ihr Wissen und ihre Zeit unentgeltlich zur Verfügung. Ihr Auftrag lautet:

- Montage und Inbetriebnahme des neuen Schottel-Schiffsantriebs SRP 100.

- Service am neuen GM V8 - Schiffsmotor, der im März 2008 von Albin Föllmi und Josef Lacher montiert wurde.

Anfang März sind alle drei wohlbehalten zurück und melden: "Auftrag erfüllt!"


Juli - August 2011

Vom 26. Juli bis 8. August besuchen Albin Föllmi und Walter Muff Kinshasa, Tshumbe und Yanga. Das Ziel der Reise ist es, die aktuelle Situation der COYA nach dem Tod von Abbé Nyeme zu studieren sowie Pläne und weitere Strukturveränderungen mit allen Verantwortlichen zu besprechen. Ergebnis:

- Die Reduktion der angeschlossenen Dörfer auf neun wird bestätigt. Eine allfällige spätere Erhöhung ihrer Zahl wird nicht ausgeschlossen.

- Die Sägerei ist nicht mehr konkurrenzfähig und unrentabel geworden. Mobile Equipen, die von Hand sägen, produzieren billiger und doch in guter

  Qualität.

- Die Kooperative setzt in Zukunft ebenfalls auf diese dezentralisierte Holzproduktion. Deshalb wird im Jahr 2013 das Projekt mit neun Handsäger-

  Equipen in neun Dörfern gestartet. Diesem ist dann leider wenig Erfolg beschieden. Einzelheiten dazu erfahren Sie in den Informationsschreiben

  vom Juli 2013 bis Juli 2016.

Ein weiterer Schwerpunkt der Reise ist die Schulung der neuen COYA-Kader im Excel-Programm. Insgesamt neun Personen kommen in den Genuss dieser Ausbildung. Fünf Laptops stehen nun den Verantwortlichen für die Verwaltung in Yanga, Tshumbe und Kinshasa zur Verfügung.


September 2011

Vom 6. bis 20. September 2011 weilt der neue Direktor der COYA, Cyrille Wombo, zu einem Arbeitsbesuch in der Schweiz. Die wichtigsten Ziele dieser Reise sind:

1. Kennenlernen der Vorstandsmitglieder unseres Unterstützungsvereins

2. Kontaktaufnahme mit Hilfswerken, Pfarreien und Freunden

3. Darlegung der neuen Struktur der COYA im Rahmen der Versammlung des Unterstützungsvereins der Kooperative Yanga

Auf dem Programm stehen u.a. Besuche bei: Robert Kopp (Tüscherz BE), Fastenopfer Luzern, Schweizerischer Katholischer Frauenbund Luzern, Barmherzige Schwestern vom Hl. Kreuz Ingenbohl, Pfarreien Altendorf und Rapperswil-Jona. Gleichzeitig wird der Internet-Auftritt von Yanga überarbeitet und aktualisiert.

Nach diesem Besuch sind alle Verantwortlichen davon überzeugt, dass sie ein Klima des Vertrauens und eine solide Grundlage für die Zukunft der kongolesisch-schweizerischen Partnerschaft für Yanga geschaffen haben.


28. März 2012

An der GV zum Abschluss des 15. Vereinsjahres des "Unterstützungsverein Kooperative Yanga" wird Frau Cilgia Osann von den Anwesenden einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt. Sie wohnt in Wädenswil, ist Ärztin, Mutter von drei erwachsenen Kindern und seit dem 27. März 2002 im Vorstand aktiv, dem sie seinerzeit zusammen mit ihrem Mann, Urs Michael Osann, beitrat. Leider verstarb Urs Michael Osann im November 2009. Anlässlich der Amtsübernahme erklärt sie, dieses Amt in Würdigung der grossen Verdienste unseres Freundes Jean-Adalbert Nyeme Tese und im Andenken an ihren verstorbenen Mann anzunehmen: "Ich möchte, dass dieses Werk weiterlebt und es im geiste des verstorbenen Gründers und auch meines Mannes weiterführen."

Bild: Peter Frech übergibt sein Präsidentenamt im "Unterstützungsverein Kooperative Yanga" an Cilgia Osann.

Peter Frech arbeitet seit 1990 in unserem Team. Aus dem Freundeskreis zur Unterstützung der Aktivitäten von Abbé Nyeme Tese wurde 1996 ein offizieller Verein, der "Unterstützungsverein Kooperative Yanga", und Peter Frech zum ersten Präsidenten. Wir freuen uns, dass Peter auch nach seinem Rücktritt vom Präsidentenamt im Vereinsvorstand bleibt und danken ihm für seine Arbeit.

4. Juli 2012: Ausserordentliche Vorstandssitzung

Der Vereinsvorstand zieht die Notbremse

Es fiel den Vorstandsmitgliedern des "Unterstützungsverein Kooperative Yanga" in der Schweiz nicht leicht, aufgrund monatelang angemahnter und trotzdem ausbleibender Finanzrapporte die folgenden Beschlüsse zu fassen:

1. Wir sehen keine Möglichkeit, mit Cyrille Wombo als Yanga-Chef so wie bisher zusammenzuarbeiten.

2. Einstweilen stellen wir das Sammeln von Spenden ein. Ob wir unter veränderten Umständen wieder damit beginnen, entscheiden wir später.

3. Die Spendengelder, die auf dem Spendenkonto liegen, setzen wir wie folgt ein:

    - für den weiteren Unterhalt der Schulen und der Krankenstation/Maternité in Yanga.

    - für soziale Härtefälle und kleine Projekte im Gebiet der Kooperative, welche wir direkt mit den Betroffenen abwickeln.

4. Unser Verein bleibt bestehen. Wir informieren die Spenderinnen und Spender in der Zukunft weiterhin über die Verwendung der Gelder.

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